2024

46. GESCHÄFTSBERICHT

Jah­res­be­richt des Präsidenten

VON: Dr. JÜRG KAPPELER

Abschluss der Inves­ti­ti­ons­pro­jek­te und Wei­ter­ent­wick­lung zu Net­to-Null 2050

Im letz­ten Jahr konn­ten wir unse­re Inves­ti­ti­ons­pro­jek­te Schla­cken­aus­trag von «nass» auf «tro­cken», Leis­tungs­stei­ge­rung und Wär­me­rück­ge­win­nung aus dem Rein­gas sowie Schla­cken­de­po­nie Cazis Nord in tech­ni­scher Hin­sicht weit­ge­hend abschlies­sen. Letz­te Garan­tie­ar­bei­ten, wel­che meist im Rah­men der übli­chen Ofen-Revi­si­ons­ar­bei­ten durch­ge­führt wer­den, ste­hen noch an. Die Schluss­rech­nun­gen soll­ten im Jahr 2025 abge­nom­men wer­den können.

Seit der Fer­tig­stel­lung des «tro­cke­nen Schla­cken­aus­trags» im Herbst 2024 kön­nen wir unse­re Schla­cke in der ZAVRE Hin­wil wei­ter auf­be­rei­ten las­sen. Durch die Rück­ge­win­nung von wert­vol­len Metal­len wie Alu­mi­ni­um, Kup­fer, Mes­sing, Gold, Sil­ber etc. resul­tie­ren signi­fi­kan­te öko­lo­gi­sche und finan­zi­el­le Vor­tei­le. Und die zu depo­nie­ren­de Men­ge Schla­cke wird gleich­zei­tig reduziert.

Beson­ders erwäh­nen möch­te ich den «Tag der offe­nen Depo­nie». Am 02.11.2024 durf­ten wir eine Viel­zahl von inter­es­sier­ten und zufrie­de­nen Besu­che­rin­nen und Besu­chern bei strah­lend blau­em Him­mel in Cazis begrüs­sen. Mit die­sem Anlass spra­chen wir auch der loka­len Bevöl­ke­rung unse­ren Dank für die lang­jäh­ri­ge Unter­stüt­zung aus.

Mit gros­ser Zufrie­den­heit dür­fen wir ver­mel­den, dass wir unse­re Jah­res­rech­nung 2024 mit einem Gewinn von gut CHF 2.1 Mio. abschlies­sen konn­ten. Die Finan­zie­rung der hohen Inves­ti­ti­ons­tä­tig­kei­ten war plan­mäs­sig immer sicher­ge­stellt. Für die Schluss­rech­nun­gen im Jahr 2025 benö­ti­gen wir wei­te­re Dar­le­hen, bevor ab 2026 die Amor­ti­sa­ti­on der Fremd­fi­nan­zie­rung begin­nen kann.

Im Jahr 2023 stimm­te die Schwei­zer Bevöl­ke­rung dem Kli­ma- und Inno­va­ti­ons­ge­setz zu. In die­sem ist fest­ge­hal­ten, dass die Schweiz ab 2050 nicht mehr Treib­haus­ga­se in die Atmo­sphä­re aus­stos­sen soll, als durch natür­li­che und tech­ni­sche Spei­cher auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Dazu sind auch Nega­tiv-Emis­sio­nen durch Keh­richt­ver­bren­nungs­an­la­gen not­wen­dig, d.h. mit­tel­fris­tig muss unse­re Bran­che dafür sor­gen, dass CO2 aus dem Kreis­lauf ent­fernt wird. Bereits in den letz­ten Jah­ren haben wir uns an der Aus­ar­bei­tung diver­ser Stu­di­en betei­ligt. Dabei zeig­te es sich, dass die Umset­zung geeig­ne­ter Mass­nah­men äus­serst kos­ten­in­ten­siv ist und sozi­al­ver­träg­lich wohl nur mit diver­sen För­der­mit­teln erfol­gen kann. Des­halb ist für uns eine posi­ti­ve Dis­kus­si­on des Bünd­ner Kli­ma- und Inno­va­ti­ons­ge­set­zes im Gros­sen Rat anläss­lich der April-Ses­si­on 2025 von ent­schei­den­der Bedeutung.

An die­ser Stel­le möch­te ich wie­der ein­mal ganz herz­lich unse­ren Mit­ar­bei­ten­den für ihr gewis­sen­haf­tes Enga­ge­ment wäh­rend des gesam­ten Jah­res, Tag und Nacht, dan­ken. Mit euch stel­len wir eine rei­bungs­lo­se Abfall­ent­sor­gung und ‑ver­wer­tung unse­res Kan­tons sowie eine zuver­läs­si­ge Wär­me­ver­sor­gung der Regi­on sicher.

Und nicht uner­wähnt blei­ben soll der Ein­satz der Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Ver­wal­tungs­rat, der GPK und der Eig­ner­kom­mis­si­on sowie all den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Trä­ger­ge­mein­den. Eben­falls lobend möch­te ich die kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit mit den kan­to­na­len Fach­stel­len erwähnen.

Mit dem Jahr 2024 ging auch die Legis­la­tur 2021 bis 2024 zu Ende. Die­se Peri­ode war mit den diver­sen Gross­pro­jek­ten, mit der Coro­na-Pan­de­mie und mit Russ­lands Angriffs­krieg auf die Ukrai­ne anspruchs­voll. Doch gemein­sam haben wir all die­se Her­aus­for­de­run­gen gemeis­tert.
Dan­ke euch allen!

Für die lau­fen­de Legis­la­tur 2025 bis 2028 stell­ten sich sämt­li­che Mit­glie­der von Ver­wal­tungs­rat und Geschäfts­prüfungs­kommission wie­der zu Ver­fü­gung, mit Aus­nah­me von Mar­tin But­ze­rin als Ver­wal­tungs­rat und Rai­ner Good als GPK-Prä­si­dent. Bei­den dan­ke ich für ihr lang­jäh­ri­ges Wir­ken und wün­sche ihnen wei­ter­hin alles Gute. Neu in den Ver­wal­tungs­rat gewählt wur­de Pas­cal Jen­ny aus Aro­sa und in die Geschäfts­prüfungs­kommission Ste­fan Joos aus Landquart.

Zual­ler­letzt möch­te ich noch dar­auf hin­wei­sen, dass wir aus Anlass des 50-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Keh­richt­ver­bren­nungs­an­la­ge in Trim­mis am Wochen­en­de des 16./17. August 2025 einen «Tag der offe­nen Tür» orga­ni­sie­ren. Ger­ne laden wir alle Inter­es­sier­ten ein! Das Pro­gramm mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen ist ab Mit­te Juli auf der Home­page der GEVAG aufgeschaltet.